Neuer Landesvorstand bei der SPD-Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB) Schleswig-Holstein

Auf der Landeskonferenz der AfB Schleswig-Holstein wurde ein neuer Landesvorstand gewählt, wodurch sich eine deutliche Verjüngung ergab. Als neuer Landesvorsitzender wurde der Grund- und Hauptschullehrer Ulf Daude (38) aus Molfsee einstimmig gewählt. Der bisherige Vorsitzende Hajo Hoffman trat nach 13 Jahren nicht wieder zur Wahl an. Die AfB bedankt sich bei Hajo Hoffmann und den weiteren ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern für die gute Arbeit und freut sich, dass sie uns auch weiterhin mit Rat und Tat zur Verfügung stehen.

„Der Wechsel im Amt des Vorsitzenden ist aber weniger ein Umbruch, als ein Stabwechsel im Dauerlauf für eine gute Bildungspolitik. Wir werden an die bisherige Arbeit anknüpfen und uns weiterhin verlässlich für Gerechtigkeit im Bildungssystem einsetzen.“, so Ulf Daude, der im Landesvorstand inhaltlich für allgemeinbildende Schulen zuständig ist.

Zu stellvertretenden Vorsitzenden wurden gewählt:


  • Karla Schmerfeld (Kreis Plön, berufliche Bildung)
  • Benjamin Raschke (Kiel, Hochschulen)
  • Sabine Devich-Henningsen (RD-Eck, frühkindliche Bildung)


Der neue Landesvorstand der AfB SH ist regional und inhaltlich sehr breit aufgestellt. Karla Schmerfeld: „Dies ist sehr erfreulich, denn Bildung ist mehr als Schule. Wir werden uns in allen Bereichen engagieren und wollen einen Bogen über das lebensbegleitende Lernen schlagen“.

Zu Beisitzern wurden gewählt:


  • Thomas Bultjer (Dithm., Bildung und Bildungsstrukturen in der Kommune)
  • Wolfgang Kruse (Pinneberg, Bildung und Bildungsstrukturen in der Kommune)
  • Thomas Lemm (RD-Eck, Schulsozialarbeit & offene Kinder- und Jugendarbeit)
  • Thomas Waskow (Hzgt Lauenburg, Elternarbeit)


Als Schwerpunkte will sich die AfB SH in den kommenden zwei Jahren um folgende Themen kümmern:


  • Bildung im Regierungsprogramm der SPD: Dazu gehört besonders ein gutes und lang bestehenden Schulgesetzes mit Verlässlichkeit für Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern auf den Weg zu bringen. Schnellschüsse und Aktionismus lehnen wir ab.
  • Gemeinschaftsschule in Schleswig-Holstein: Wir wollen diese noch recht neue Schulform weiter fördern und zum Gelingen der „Einen Schule für Alle!“ beitragen. Neben verlässlichen Rahmenbedingungen wollen wir, dass die Gemeinschaftsschulen für ihren Auftrag auch entsprechend gut ausgestattet werden. Für alle anderen Schulformen müssen Anreize geschaffen werden, sich zur Gemeinschaftsschule weiter zu entwickeln.
  • Berufliche Bildung in den Fokus: Diese Schulen führen in der Öffentlichkeit zu Unrecht ein Schattendasein. Sie sind eine starke Säule unseres Bildungssystems und müssen auch entsprechend behandelt und ausgestattet werden.
  • Flächendeckende Schulsozialarbeit: Das Thema ist in aller Munde, allerdings ist die Umsetzung sehr unterschiedlich, von vorbildlich bis gar nicht. Wir setzen uns für landesweit verbindliche Standards sowie die Bereitstellung und Verteilung der Mittel dazu ein.
  • Gute Lehrerinnen und Lehrer: Wir wollen endlich die Anpassung der Aus- und Fortbildung für Lehrkräfte an die neuen Schulstrukturen, dazu gehört auch eine sinnvolle Gestaltung der Umstellung auf das Bachelor-/Mastersystem. Studiengebühren lehnen wir in jeder Form ab.
  • Keine Sonntagsreden: Wir werden uns aktiv dafür einsetzen, dass Bildung in den Haushalten im Bund, im Land und in den Kommunen an erste Stelle gesetzt werden, denn nur für warme Worte und Verständnis können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Verantwortlichen in den KiTas und Schulen, den Volkshochschulen und Büchereien, bei Kultur- und Sozialaktivitäten nichts umsetzen. Alle Bildungshürden müssen eingerissen werden für eine positive Zukunft unseres Landes!
  • Mitdenken und Mitreden: Wir wollen keine Closed-Shop-Veranstaltungen von Politikerinnen und Politikern oder Parteien, sondern alle Menschen sollen mitreden können. Wir werden aktiv auf die Menschen sowie ihre Vertretungen z.B. in den Gewerkschaften, Vertretungen und Verbänden zugehen. Dazu gehört für uns auch das Anbieten von öffentlichen Themenworkshops. Als Auftakt planen wir eine Reise durch alle Kreise in Schleswig-Holstein, um uns vorzustellen und dazu einzuladen. Vielleicht lassen sich ja auch interessierte Menschen mit und ohne Parteibuch der SPD zu Gründung weiterer AfBs in den Kreisen finden – Wir würden uns sehr freuen!


Für Fragen und weitere Informationen steht Ihnen Ulf Daude gerne zur Verfügung unter 0172-1558080 oder Ulf@nullDaude.info .