„Ich stehe für eine ehrliche Aussage, auch wenn sie weh tut.“

Der Pensionär Rolf Wunderlich bewirbt sich zur Kommunalwahl in Bad Segeberg für die Stadtvertretung.

Rolf Wunderlich
Bild: Bernd Marzi

Warum machst Du Kommunalpolitik in der SPD?

Ich stehe für eine ehrliche Aussage, auch wenn sie weh tut. Wenn ich dem einen was gebe, muss ich dem anderen etwas wegnehmen. Oder jeder sorgt mit seinem Beitrag dazu bei, dass das Gemeinwohl dabei profitiert.

Wie sollte sozialdemokratische Kommunalpolitik sein?

Sie sollte ehrlich sein! „Soziale Gerechtigkeit“ ist sowas von abgegriffen. Die soziale Gerechtigkeit erreicht schon lange nicht mehr die Bürger an der unteren Einkommensgrenze. Diese Gruppe traut sich trotz Beschäftigung nicht Unterstützung zu beantragen, obwohl ihnen dies zustehen würde. Weil damit die Angst einhergeht, als Hartz IV Empfänger verkannt zu werden.

Wer hinterfragt eigentlich den Umstand dass stehen insbesondere ältere Menschen bei der Tafel anstehen. Warum wird die Reaktion der Essener Tafel so verteufelt. Weil auch die SPD sich dieses Klientels nicht annimmt. Und warum nicht? Weil die große Masse „satt“ ist. Weil es unbeliebt macht, sich für Schwächere einzusetzen?

Gewerkschaften streiten für mehr Lohn. Doch wer bekommt diesen? Auch die Leiharbeiter, die Minijobber, die Befristeten, die Werkarbeiter? Nachweislich wurde bei Audi der Lohn nur für 25 % der Beschäftigten erstritten. ¾ der Beschäftigten erhalten erheblich weniger für dieselbe Arbeit!

Was möchtest Du gerne mit Deinem Mandat umsetzen? Was ist Dein Projekt?

Zu einem konsolidierten städtischen Haushalt beitragen, damit aus Reagieren künftig Agieren. Mit dem besonderen Focus auf Gemeinwohl-Projekte

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