Jugend

Gruppe Jugendlicher
Gruppe Jugendlicher Bild: colourbox

Gute Jugendpolitik ist emanzipatorisch, gleichermaßen unterstützend für Mädchen und Jungen sowie kritisch gegenüber gesellschaftlichen Zwängen, welche Jugendliche in der Entfaltung ihrer Persönlichkeit und ihrer Fähigkeiten einschränken. Junge Menschen haben das Recht, ihre Interessen selbst zu vertreten; Politik hat die Aufgabe, sie für die Wahrnehmung dieses Rechts zu stärken.

Deshalb haben wir das Wahlalter auf 16 Jahre gesenkt. Außerdem haben wir die Stelle eines Landesbeauftragten für politische Bildung eingerichtet.

Wir wollen noch mehr für politische Bildung tun. Aufklärung ist der beste Weg, um Radikalisierung zu verhindern. Wir werden für politische Bildung deutlich mehr Mittel bereitstellen. Gerade für junge Menschen. Politische Bildung kann gar nicht früh genug anfangen. Die Angebote sollen Mädchen und Jungen, Frauen und Männer gleichermaßen erreichen. Wir wollen, dass der Besucherdienst des Landtags bereits Angebote für Grundschülerinnen und Grundschüler macht. Zudem werden wir auch die politische Bildung in den Schulen stärken.

Jugendverbandsarbeit stärken

Die Jugendverbände bieten jungen Menschen gute Anlaufstellen für ihr Engagement. Ihre finanzielle Förderung konnten wir in den vergangenen Jahren ausbauen. Daran wollen wir festhalten. Wir wollen zudem das selbstorganisierte Engagement von Jugendlichen fördern. Junge Menschen brauchen Freiräume.

Für alle Angebote gilt, dass niemand aus finanziellen Gründen ausgeschlossen werden darf. Wir fördern daher benachteiligte Kinder und Jugendliche, damit sie selbstbestimmt an der Gesellschaft teilhaben können. Zudem wollen wir junge Geflüchtete motivieren, sich an der Jugendarbeit zu beteiligen. Für entsprechende Projekte stellen wir Geld bereit.

Jugendbeteiligung weiterentwickeln

Wir haben durch die Reform von § 47f der Gemeindeordnung die früher starke Stellung der Jugendbeteiligung in den Kommunen wiederhergestellt. Kinder und Jugendliche müssen auf kommunaler Ebene beteiligt werden, um sich für ihre Belange stark machen zu können.

Dazu stellen wir den Kommunen Konzepte zur Umsetzung der Jugendbeteiligung zur Verfügung. Die gelungene Einbindung der Kinder und Jugendlichen in den politischen Gremien werden wir landesweit auszeichnen, um gute Beispiele bekannter zu machen.

Freiwilligendienste unterstützen

Freiwilligendienste sind ein tolles Angebot für die persönliche Entwicklung. Wir haben knapp 1 000 zusätzliche Plätze geschaffen. Wir wollen junge Menschen auch weiterhin in ihrem Engagement unterstützen. Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ), das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ), des Freiwillige Politische Jahr (FPJ), der Bundesfreiwilligendienst und der Europäische Freiwilligendienst (EFD) stehen für uns gleichberechtigt nebeneinander.

Damit die Freiwilligenarbeit noch besser wertgeschätzt wird, setzen wir uns für eine höhere finanzielle Anerkennung derselben ein. Anerkannten Asylbewerbern und Flüchtlingen mit Aufenthaltsstatus ist grundsätzlich die Möglichkeit zur Teilnahme an den Freiwilligendiensten einzuräumen.