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Verfolgung Homosexueller unter dem NS-Regime

Details

Datum:
3. Februar 2020
Zeit:
18:00
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Veranstaltungsort

Landeshaus
Düsternbrooker Weg 70
24105 Kiel,

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Telefon:
0431 988-0
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Gegen Vergessen - Für Demokratie

Über Jahrzehnte tabuisiert, rückt die Verfolgung homosexueller Männer in der NS-Diktatur erst in jüngster Zeit ins Blickfeld einer breiteren Öffentlichkeit. Es mangelte bislang an überregionalen Untersuchungen, die einen Überblick über Alltag und Verfolgung Homosexueller im Nationalsozialismus geben. Der Historiker Dr. Alexander Zinn hat eine Studie vorgelegt, die eine neue und umfassende Sicht auf dieses dunkle Kapitel der deutschen Geschichte ermöglicht. Im Fokus stehen nicht nur das Verfolgungsprogramm der Machthaber, das sich immer weiter radikalisierte, sondern auch die Rolle von Polizei, Justiz und Bevölkerung sowie – nicht zuletzt – die der Betroffenen selbst. Zinn zeichnet detailliert nach, welche verheerenden Konsequenzen die Verfolgungsmaßnahmen für die Betroffenen hatten. Er kommt aber auch zu überraschenden Ergebnissen: Laut Zinn klafften Anspruch und Wirklichkeit der Verfolgungspolitik oft eklatant auseinander. Denn nicht immer erwiesen sich die Behörden als die „willigen Vollstrecker“, als die man sie heute meist sieht. Und auch die Bevölkerung arbeitete dem Verfolgungsapparat in geringerem Maße zu, als bislang oft unterstellt.

Dr. Alexander Zinn stellt die Ergebnisse seiner Untersuchung vor und diskutiert diese mit dem Publikum.

Der Eintritt ist frei. Der Personalausweis ist erforderlich.

Anmeldung bis 31. Januar 2020 unter www.politische-bildung.sh/anmeldung oder telefonisch: 0431 988-1646